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Aktiv zuhören und lesen mit Sketchnotes – 10 Tipps für den Anfang

Kennst du das auch – du hörst einen Vortrag und schweifst immer wieder ab? Oder du liest ein Buch und dann legst du es weg und fragst dich, was du da eben überhaupt gelesen hast? Dann könnten Sketchnotes („sketch“ – Skizze + „note“ – Notiz) für dich eine Hilfe sein.

Mehr Konzentration und Fokus mit Sketchnotes

Mit Sketchnotes bringe ich mit wenigen Strichen zentrale Ideen und Inhalte eines Textes oder Botschaften und Zusammenhänge eines Vortrags auf den Punkt. Dabei geht es nicht um eine ausgefeilte Zeichnung, sondern eher um einen Entwurf; nicht um Kunst, sondern um Informationsverarbeitung. Diese Form der Notizen unterstützt zum einen die aktive Beschäftigung mit dem Gelesenen oder Gehörten. Denn beim Erstellen der Notizen mache ich mir Gedanken über den Aufbau des Textes oder der Rede und darüber, was nun zentral ist und was weniger wichtig. So strukturiere ich schreibend und zeichnend die Inhalte und kommentiere sie außerdem mit persönlichen Fragen und Erkenntnissen. Habe ich mir auf diese Weise Inhalte angeeignet, kann ich sie viel leichter im Gedächtnis behalten. Spätestens bei einem kurzen Blick auf die Notizen ist alles auf einen Schlag wieder präsent.

10 Tipps für den Anfang

  1. Einfach anfangen und jede Gelegenheit nutzen. Es ist wie mit dem Lernen einer neuen Sprache. Mit der Zeit geht es immer fließender.
  2. Mach dir bewusst: Die Notizen sind in erster Linie für dich selbst und nicht für Kunstkritiker!
  3. Halte einfach das fest, was in dem Moment für dich wichtig ist – kein Anspruch auf Vollständigkeit!
  4. Löse dich vom linearen Denken. Leg das Blatt quer und fang irgendwo an (nur nicht oben links).
  5. Bilder sind schön, aber nicht notwendig – an erster Stelle steht der Text.
  6. Nutze 2-3 Schriftgrößen und 2-3 Schriftarten (z.B. Schreibschrift, Großbuchstaben, Kleinbuchstaben), um Hierarchien herzustellen und Wichtiges hervorzuheben.
  7. Fasse Aspekte mithilfe von Kästen oder „Denkblasen“ zusammen.
  8. Nutze Pfeile und Verbindungen, um Zusammenhänge darzustellen.
  9. Nutze Symbole und Bilder von WhatsApp und Co und halte im Alltag die Augen nach neuen Bildwelten offen.
  10. Male Strichmännchen und hab keine Angst vor „Kinderkunst“. Kinder bringen in ihren Bildern oft den Kern einer Sache auf den Punkt. Und darum geht es auch bei Sketchnotes: Die Bilder sollen schnell zu zeichnen und schnell wieder zu „entschlüsseln“ sein.

Nun viel Freude beim Ausprobieren!